Unter Corona-Bedingungen haben niedersächsische Leichtathleten in Hannover ihre Landesmeister ermittelt. Dabei siegte Thea Schmidt von der LG Göttingen im Dreisprung.
Zusammengelegt waren die Altersklassen Männer, Frauen und U16-Jugend. Zuschauer waren im Erika-Fisch-Stadion nicht zugelassen, die Zahl der Trainer und Betreuer wurde streng limitiert. Aus der ersten Garde der niedersächsischen Leichtathleten übten die meisten Verzicht, was sich nicht nur auf den Umfang der Teilnehmerfelder, sondern auch auf das Leistungsniveau niederschlug.
Auch aus Reihen der LG Göttingen war nicht alles angetreten, was gedurft hätte. Den einzigen Meistertitel holte Thea Schmidt im Dreisprung der Frauen mit 11,83 Metern. Im Weitsprung wurde sie mit 5,46 Metern Vizemeisterin.
Die Gunst der Stunde nutzte Jonas Klack, der sich vor zwei Jahren schon vom Wettkampfsport zurückgezogen hatte. Er wurde ebenfalls Vizemeister im Weitsprung mit allerdings vom Winde verwehten 6,85 Metern.
Mehrkämpferin Lisa Jung hatte sich tags zuvor beim Training Hautabschürfungen zugezogen, stellte sich aber trotzdem in guter Form vor. Über 100 Meter Hürden wurde sie Dritte in 15,56 Sekunden und im Hochsprung mit übersprungenen 1,60 Metern Vierte.
Finalplätze erreichte auch Jasmina Bier als Vierte im Diskuswurf mit persönlicher Bestleistung von 37,48 Metern und als Sechste im Kugelstoß mit 10,91 Metern. Vierte im Hammerwurf wurde Elena Gerland, die das Vier-kg-Gerät auf 34,85 Meter schleuderte. Lea Jurdzinski erreicht das Finale über 100 Meter und wurde hier in 12,68 Sekunden Siebte, am Tag darauf über 200 Meter in 25,97 Sekunden sogar Sechste.
In der M15-Jugend sprang Fynn Schomaker als Vierter gute 5,64 Meter weit, wobei der Rückenwind zu stark unterstützte. Kevin Gellert wurde zweimal Siebter: im Diskuswurf mit 31,04 Metern und mit dem Speer, der bei 36,26 Metern landete.
Quelle: Göttinger Tageblatt
Autor: Gerd Brunken