Der Hitze des Berliner Olympiastadions konnte Dreispringerin Neele Eckhardt dank eines souveränen ersten Qualifiaktionssprungs schnell wieder entfliehen. Obwohl die gesprungenen 14,33 Meter im ersten Versuch der Qualifikation bei der Leichtathletik-Europameisterschaft die drittbeste Weite der Konkurrenz darstellten, machten Trainer Frank Reinhardt und Neele selbst sogar noch Luft nach oben aus. Neun Zentimeter beim Absprung verschenkt, leichter Gegenwind und kleine technische Schwächen lassen zumindest erahnen, dass Neele sich durchaus noch steigern könnte. Zunächst gilt es aber, genauso souverän in den Wettkampf zu starten, wie am Mittwoch Vormittag und damit in den Endkampf der besten acht Springerinnen einzuziehen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, wird schon aufgrund des hohen Niveaus der Qualifikation deutlich. Gleich 12 Springerinnen erreichten das Finale mit der geforderten Weiter von 14,05 Metern. Die Bestleistung erzielte die Griechin Paraskeví Papahrístou mit 14,49 Metern vor der aus Israel stammenden Hanna Minenko mit 14,41 Metern. So ist zu vermuten, dass es am Freitag Abend ab 20:07 Uhr (live in der ARD) nicht nur aufgrund der äußeren Bedingungen ein heißes Duell um die vorderen Plätze geben wird.