Auf ungewohnten Wegen war Sebastian Hanelt am Sonnabend Vormittag läuferisch unterwegs. Im Oberharz wurde der erste "Eulenburgtrail" ausgetragen. Zu bewältigen 
war eine 32-Kilometer-Runde mit 1111 Höhenmetern und Start in Osterode am "Waldcampingplatz Eulenburg". Über die Täler und Berge um Lerbach und Buntenbock herum sowie über die Vorsperre der Sösetalsperre führte die Strecke schließlich zum höchsten Streckenpunkt 811 Meter über Meereshöhe an der Hanskühnenburg. Der Weg zurück querte die Hochmoore des Harzer Nationalparks. Große Streckenabschnitte abseits der Wege auf Single-Trails und die sengende Sonne machten das Laufen nicht einfacher. Trotz dieser Bedingungen setzte Hanelt mit einer Zeit von 2:57 Stunden eine erste Bestmarke, die nach Angaben des Organisators Michael Neumann aus Hildesheim in den kommenden Jahren noch einigen Läufern Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Im Ziel angekommen erklärte Hanelt, dass er "heilfroh" sei, "hier nur einmal rauf" zu müssen.
Die Bedeutung dieser Aussage wird erst vor dem Hintergrund richtig klar, dass die 32 Kilometer als "Sprintdistanz" und die ebenfalls angebotenen 64 Kilometer als "Schnupperultra" lediglich im Rahmenprogramm der Veranstaltung ausgetragen wurden. Bereits am Freitag Vormittag waren die 160-Kilometer-Läufer zur ersten ihrer fünf jeweils in wechselnde Richtungen zu laufenden Runden aufgebrochen. 5555 Höhenmeter und 4 nicht einmal 30-minütige Pausen beim Richtungswechsel später stand der erste Sieger fest: Jörg Hafner aus Hamburg bewältigte die Distanz in 27 Stunden und 7 Minuten. Knapp vier Stunden länger war Petra Rösler als schnellste Frau unterwegs.