- Geschrieben von Anna Fröhlich
Neele Eckhardt-Noack entscheidet Windlotterie für sich
Rückenwind, Gegenwind, Seitenwind. Im stetigen Wechsel verhinderten diese Windverhältnisse bei dem Saisoneinstieg der Dreispringerinnen in Hannover, Sprünge jenseits der 14 Meter-Marke. Am besten mit diesen Verhältnissen kam Neele Eckhardt-Noack zurecht, die sich mit 13,79 Meter den Sieg vor Vereins- und Trainingskameradin Kira Wittmann (beide LG Göttingen) sicherte. Platz 3 belegte Sarah-Michelle Kudla (SCC Berlin) mit 13,14 Metern. Julia Kellner belegte in einem starken Feld Platz 5 mit einer Weite von 12,49 Metern.
Kira beim Dreisprung
„Ich bin grundsätzlich zufrieden. Wir haben das heute tatsächlich als Trainingswettkampf gesehen und nicht als großen Wettkampf, insofern waren die Ergebnisse völlig ok.“ resümiert Trainer Frank Reinhardt. Als Dritte des Sprung-Trios führte Merle Homeier (LG Göttingen) mit 6,12 Metern die Ergebnisliste im Weitsprung an. Nach Trainingsrückständen aufgrund von Verletzungsproblemen in der Vorbereitung lag der Fokus laut Trainer Frank Reinhardt auf qualitativ hochwertigen Sprüngen. Nach einem Zwischenstopp bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften kommenden Donnerstag für Kira Wittmann und Merle Homeier sind bereits alle Augen für das Trio aufs Springermeeting in Garbsen gerichtet.
Merle in der Flugphase
Das Glück lag an diesem Tag nicht ganz auf der Seite von Kurzsprinter Finn-Laurence Flügel. Nach einer Saisonbestleistung mit 11,50 Sekunden über die 100 Meter-Distanz, erfolgte die Disqualifikation bei seinem 200 Meter-Lauf aufgrund des Berührens einer Innenlinie. Lea Jurdzinski startete ebenfalls über die 100- und 200-Meter-Distanz und konnte sich über Zeiten von 12,57 Sekunden und 26,44 Sekunden freuen!
Eine deutliche Leistungssteigerung legte Ella Schüttler beim Nationalen Leichtathletikmeeting in Hannover über die 800 Meter hin. Für die für Ella vergleichsweise kurze Strecke brauchte sie 2:24,78 Minuten - eine Verbesserung ihrer Bestzeit um 4 Sekunden! Damit konnte sie sich die nötige Geschwindigkeit auf der Unterdistanz holen, die für ihre weiteren Wettkämpfe über die 2000 Meter Hindernis Strecke von Vorteil sein wird und auf weitere Leistungssteigerungen hoffen lässt. Nach der alleinigen Tempoarbeit bis 100 Meter vor Schluss, musste sich Anna Fröhlich über den 800 Metern ihren Konkurrentinnen geschlagen geben und zeigte sich nicht ganz zufrieden. Eine Saisonbestleistung von 2:18,20 Minuten lässt sich dennoch gut sehen.
Über den ersten Einzel-Wettkampf auf der 400-Meter-Strecke konnte sich Esther Boeijink freuen. In 62,58 Sekunden zeigte Esther ein couragiertes Rennen in ihrem ersten Lauf der Saison und bewies bis zur Ziellinie Stehvermögen. Trainingskollegin Beatrix Gross belegte in 59,06 Sekunden den dritten Platz bei den Frauen über die 400 Meter.