Eckhardt-Noack und Homeier mittendrin im Leichtathletik-Fest von München

„Wir haben wieder ein Sommermärchen geschafft nach 2006“ sagte die Olympiapark Geschäftsführerin Marion Schöne abschließend der zwei Wochen andauernden European Championships in München. Mit hohen Besucher:innenzahlen und Einschaltquoten im Fernsehen glänzte dabei besonders die Leichtathletik und schließt die European Championships mit dem Sieg im Medaillenspiegel. Siebenmal Gold, siebenmal Silber und zweimal Bronze-dazu etliche Finalteilnahmen und Top-Platzierungen für den Deutschen Leichtathletikverband komplettierten eine Woche, die bereits jetzt von vielen Expert:innen als unvergesslich eingestuft wird. Mittendrin im Olympiastadion in München unsere Athletinnen Merle Homeier und Neele Eckhardt-Noack mit Trainer Frank Reinhardt.

Mit einer Portion Glück zog Merle als letzte der Qualifikation in das Finale ein. Leider reichte es im Finale um zwei Zentimeter nicht für den Endkampf und damit kann sich Merle mit 6,42 Meter als Neunte der Europameisterschaften in ihrer noch so jungen Karriere betiteln! Der Sieg ging mit 7,06 Metern an die Serbin Ivana Vuleta, gefolgt von Malaika Mihambo (7,03 Meter). Bronze sicherte sich die Britin Jazmin Sawyers mit 6,80 Metern.

Merles Statement zu ihrem Wettkampf „Das Glück, was ich in der Qualifikation hatte, hat heute leider gefehlt. Die 6,43 Meter für den Endkampf waren nicht unmöglich, aber dazu waren meine Sprünge technisch heute einfach zu schlecht. Es stehen noch zwei Wettkämpfe für mich an, Leverkusen und dann wahrscheinlich das ISTAF. Ich muss mal schauen, wie es meinem Körper geht und dann sehe ich weiter“ (Quelle: leichtathletik.de, 18.03.2022). Eine Teilnahme bei der Weltmeisterschaft in Eugene & Platz 9 bei der Heim-EM- wir sind gespannt, wie es für Merle weitergeht.

Ganz eng wurde es am Freitagabend für Neele. In der Qualifikation war sie mit 14,53 Metern bereits zu neuer persönlichen Bestleistung gesprungen. 14,39 Meter-14,40 Meter- 14,43 Meter- war das Resultat von Neeles starker Sprungserie im Finale. Zwei Zentimeter sollten am Ende zur Bronzemedaille fehlen. Mit diesem Wettkampf hat Neele jedoch ihre anhaltende Top-Form untermauert. Maryna Bekh- Romanchuk (Ukraine) sprang mit 15,02 Metern zu Gold, mit 14,64 Metern ging Silber an Kristiina Mäkelä (Finnland). Die bereits angesprochene Bronzemedaille sicherte sich die Israelin Hanna Minenko (14,45 Meter).

Auch wenn die Zahl „Zwei“ an diesen Abenden nicht die Glückszahl von Merle und Neele sein sollte, sind beide doch eine tolle Europameisterschaft gesprungen!